Unter Demenz versteht man den Verlust intellektueller Funktionen wie z. B. das Erinnern und Verknüpfen von Denkinhalten und Gedächtnisstörungen, die es erschweren, den alltäglichen Betätigungen nachzugehen. Gerade im Anfangsstadium der Erkrankung werden von den Betroffenen Veränderungen der Kognition bewusst wahrgenommen. Gefühle wie Angst, Unsicherheit und Verzweiflung beginnen den demenzerkrankten Menschen zu beherrschen, sowie seine Persönlichkeit und das Sozialverhalten entsprechend zu beeinflussen. Menschen in dieser Situation benötigen in erster Linie nicht Pflege, sondern eine den individuell auftretenden Symptomen und Bedürfnissen angepasste Unterstützung und Begleitung.
In diesem Lehrgang werden Inhalte vermittelt, die es Ihnen ermöglichen, Veränderungen der Kognition zu erkennen, Auslöser für herausfordernde Verhaltensweisen zu erfassen und zukünftig auszuschließen. Zudem werden Kommunikationstechniken und personenzentrierte Interventionen zur Stärkung der Identität und des Wohlbefindens vermittelt.
Demenzbegleiter*innen unterstützen und begleiten demenzerkrankte Menschen in Alltagssituationen. Sie beherrschen spezielle Kommunikationstechniken, können mit herausfordernden Situationen umgehen und pflegenden Angehörigen beratend zur Seite stehen. Konzipiert ist diese Ausbildung insbesondere für Personen, welche sich in der Demenzbetreuung vorrangig der Psyche zuwenden möchten. Vermittelte Kursinhalte sollen neben dem besseren Verstehen insbesondere als Handwerkzeug für ein wertschätzendes, stressfreies und förderliches Miteinander dienen.
Voraussetzungen
Erste-Hilfe Kurs (nicht länger als 2 Jahre zurückliegend bzw. während der Ausbildungszeit abzuleisten)
Für einen positiven Kursabschluss ist eine 80%ige Mindestanwesenheit erforderlich